Die "Tour carrée" (Vierecksturm)
Bemerkenswerter Wehrturm aus dem 1. Drittel des
13. Jh. Ins Innere des Viereckstrums gelangte man nur über eine Leiter, die
zu einer Maueröffnung fünf Meter über dem Boden führte. So war der Turm leicht
zu verteidigen. Der heutige Eingang ist erst im letzten Jahrhundert durch
die 1,20 Meter starke Mauer gebrochen worden.
Der
Vierecksturm hinter der Dorfmauer
Aufgrund
der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Katharern und dem König
Frankreichs und der Bedrohung durch marodierende Banden im 12. Jh. und Anfang
des 13. Jh. mussten sich die Ortschaften durch Befestigungen schützen. Grosse
Teile der Dorfbefestigung von Balazuc stehen noch; teilweise sind sie durch
Fenster durchbrochen.
Sie sind in mehreren Etappen gebaut worden. Der befestigte Ortsteil wurde 1464
Castrum (Burg) genannt und bot den ortsansässigen reichen Bürgern, Hand-werkern
und Bauern im Angriffsfall ebenso Zuflucht wie den Bauern aus dem Umland. Während
des 100jährigen Krieges bot sie Schutz vor Räuberbanden, die die ganze Gegend
verwüsteten
Zwei
Hauptstrassen durchquerten das Dorf im 13. Jh.: - im Unterdorf die ober erwähnte
öffentliche Strasse von 1464 zwischen dem Portail d'Eté und der Porte de la
Sablière - im Oberdorf zwischen der Cour des Ducs und der Pousterle. Zwei weitere
Tore sind die Uberreste noch älterer Mauern.
Das
"Portail d'Eté" (Sommertor)
Im Unterdorf in der Nähe des "Tours d'Eté" (Sommerturm), der aus einer späten
Zeit als die dortige Maueranlage stammt. Aussparungen für die Türbalken sind
noch zu sehen.
Die
"Porte de la Sablière" (Sandgrubentor)
Am besten erhaltenes Dorftor an der Flussseite. Zu beachten sind die Aussparungen
für die Querbalken, mit denen man die geschlossenen Türflügen verbarrikadiert
hat, um Eindringlinge abzuwehren
Das
Ausfalltor
Massives Eingangstor an der oberen nördlichen Dorfmauer nahe des Schlosses.
Die
Ritterhäuser
Heute stehen noch die Reste dreier Ritterhäuser aus dem 13. Jh., mit Abstand
die schönsten Gebäude im Dorf : zwei im Unterdorf in der Nähe der alten Kirche,
eines an der Dorfmauer beim Portail Neuf. Als Wohnsitz des Adels mussten sie
ähnlich wie Türme alle benachbarten Gebäude überragen.
1464 baute man im ältesten Teil des Dorfes zwischen
dem Portail d'Eté und der Porte de la Sablière eine Strasse, die man ausdrücklich
als "öffentliche Strasse" bezeichnete. Sie überquert den Kirchplatz, der bis
zum Ende des 19. Jh. das Zentrum des Dorfes war. Noch heute kann der Besucher
Sprossenfenster, die Reste mittelalterlicher Verkaufsbuden und die ehemalige
Gemeinde-Bekanntmachungstafel besichtigen, die in den Felsen gehauen war.
Ebenfalls erhalten: die Seitenwand eines Ritterhauses, an der sich noch die
Schiessscharten abzeichnen.
Das
Schloss
Das massive, aber architektonisch schmucklose Bauwerk ist im Zuge der Dorfbefestigung
im 13. Jh. errichtet. Es diente den Herren von Balazuc nach der Aufgabe des
Chastel-Vieilh als Wohnsitz.
Der Vierecksturm milseiner Öffnung
im 1- Stock
Uber dem Portal sind die Reste eines Wappens mit der Darstellung eines Sperbers
zu erkennen: um 1300 nannte sich der Herr von Balazuc "Guillaume der Sperber".
Die Kapelle wurde 1762 zerstört.
Die
Kapelle Johannes des Täufers
Diese Grabkapelle aus dem 13. Jh. ausserhalb der Einfriedungs-mauer unterstand
direkt dem Bischof von Viviers. Das lässt darauf schliessen, dass die weltliche
und die geistliche Gewalt in Balazuc zwischen dem Grundherrn und dem Bischof
geteilt war.
Die
"Gemeindestrasse" und der alte Dorfplatz
Im
XIII. Jahrhundert :
hat sich das Dorf auf allen Höhen
entwickelt und hat sich mit einer Mauer umgeben. Der durch die Mauern geschüztze
Vierecksturm steht ganz oben. Ein befätigtes Tor schützt des Weg zum
Fluss.
Das
XIII. Jahrhundert,
Goldenes zeitalter in Balazuc
Das
Schloss wurde neulich in seinem ursprünglichen Zustand wiederaufgebaut
und ist heute ein Luxus Gasthof.